Flüssigkunststoff: der Faktencheck.

Flüssigkunststoff ist nicht gleich Flüssigkunststoff. Unser Fachbetrieb verwendet nur hochwertigen PMMA-Flüssigkunststoff und führt alle Arbeiten fachgerecht aus. Ihre Fragen – unser Faktencheck.

Was ist Flüssigkunststoff?

Flüssigkunststoff setzt sich chemisch aus verschiedenen Kunstharzen zusammen; oft handelt es sich um Zwei-Komponenten-Mischungen. Flüssigkunststoff ist zunächst eine zähflüssige Masse, die nach der Verarbeitung den erwünschten Zustand erreicht und aushärtet.


Wo wird Flüssigkunststoff eingesetzt?

Zwei Hauptgebiete: zum einen in Industrie und Handwerk, zum anderen in der Medizin. In der Baubranche wird Flüssigkunststoff gerne für Abdichtungen und Beschichtungen genutzt. Auch Küchenutensilien wie Schüsseln und Behälter werden oft aus Flüssigkunststoff hergestellt. Funfakt: Er ist auch Werkstoff für manches Schmuckstück.

Branchen von A bis Z:

  • Automobilindustrie: Blinker, Lampen, Verkleidungen
  • Baubranche: Abdichtungen, Beschichtungen, Lichtplatten
  • Elektrotechnik: Leiterplatten, Schaltkreise
  • Industrie und Handwerk
  • Leuchtwerbung, Acrylplatten / Plexiglas
  • Luftfahrt: Scheiben, Blinklichter
  • Modellbau
  • Schiffbau
  • Textilindustrie: Fasern, Materialbestandteile
  • Uhrenindustrie: Gläser
  • Medizin: Kontaktlinsen, Brillengläser, Hörgeräte, Knochenzement
  • Zahnmedizin: Kronen, Prothesen, Zahnspangen

Seit wann wird Flüssigkunststoff eingesetzt?
Flüssigkunststoff ist der Ausgangsstoff von Acrylglas, das aus Polymethylmethacrylat, kurz PMMA besteht. Es wurde in den 1920er Jahren in Europa entwickelt; 1933 gab es die ersten Acrylscheiben, 1940 bereits Kontaktlinsen aus PMMA. Seit den 1980er Jahren spielt Flüssigkunststoff auch in der Baubranche eine Rolle, der Einsatz wird in den entsprechenden technischen Handbüchern geregelt.

Wann bietet Flüssigkunststoff die optimale Sanierungsmöglichkeit?

  • wenn die Bausubstanz geschützt und der natürliche Alterungsprozess gebremst werden soll
  • wenn Verarbeitungszeit und Bauphase sehr kurz sind
  • wenn brennbares Material vorhanden ist (Flüssigkunststoff ist schwer entflammbar)
  • wenn eine Schnellabdichtung gefordert ist
  • wenn der Untergrund tragfähig und trocken ist
  • wenn eine geringe Aufbauhöhe nötig ist
  • wenn eine nachhaltige Lösung gefragt ist

Warum setzt Ihr Fachbetrieb Flüssigkunststoff ein?

Wir kennen und schätzen die vielen Vorteile, die Flüssigkunststoff speziell für Abdichtungen und Beschichtungen bietet. Die Verarbeitung ist sogar bei frostigen Temperaturen möglich; das Material ist lösemittelfrei, was für die Bewohner oder Nutzer und unsere Mitarbeitenden gut ist. Und: Von zahlreichen Abdichtungsprodukten, besitzt es die besten Haftungseigenschafte.

Welchen Flüssigkunststoff setzen Sie ein?

Wir verwenden zu 100 % den Flüssigkunststoff PMMA, der aus hochwertigen Kunstharzen besteht.

Welche technischen Merkmale hat der Flüssigkunststoff PMMA?

  • Nutzungsdauer: W3, zu erwartende Nutzungsdauer: bis 25 Jahre, höchstmögliche Zulassung (gemäss ETA, Europäische Technische Zulassung ETA
  • Nutzlasten: P1 – P4; P4 für besondere Beanspruchung, z.B für Dachterrassen und begrünte Dächer), höchstmögliche Zulassung (gemäss ETA)
  • Oberflächentemperaturen: –30 °C bis +90 °C; jeweils höchstmögliche Zulassung (gemäss ETA). Niedrigste zulässige Oberflächentemperatur: TL4, entsprechend –30 °C; höchste zulässige Oberflächentemperatur: TH4, entsprechend +90 °C
  • Rauheitseinstufung: R9 – R13, für Innen- bis Aussenbereiche
  • Strapazierfähigkeit / Oberflächenschutz: OS 8 – OS 13; OS 8 bezeichnet einen extrem strapazierfähigen Industrieboden als starres System ohne zusätzliche Abdichtung; OS 13 bezeichnet ein hochflexibles strapazierfähiges befahrbares Beschichtungssystem mit zusätzlicher Abdichtung
  • Brandschutzklasse: Cfl-s1 nach DIN EN 13501-1, schwer entflammbar

Was ist die kleinste, was die grösste Fläche, die Sie mit Flüssigkunststoff sanieren können?

Wir können einen Kleks machen. Und wir können eine Fläche von 1000 m2 mit Flüssigkunststoff sanieren und/oder beschichten.

Wie berechnen Sie die benötigte Menge an Flüssigkunststoff?

Bei der Planung berechnen wir exakt, wie viel Material wir für das Objekt benötigen, und zwar nach technischen Vorgaben und unseren Erfahrungswerten. Vor Ort mischen wir nur genau die Menge an Flüssigkunststoff, die wir benötigen.

Wie wird der Flüssigkunststoff geliefert, können Reste weiterverwendet werden?

Unser PMMA-Flüssigkunststoff wird im Stahlbehälter geliefert. Nach Entnahme der benötigten Menge ist er – ohne Qualitätsverlust – wieder verschliessbar. Wenn der Behälter leer ist, wird er entsprechend recycelt. Bei uns entstehen keine Reste – weder an Material, noch an Verpackung.

Benno Portmann

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